Crashpropheten

Ein Mann im dunkelblauen Anzug geht eine moderne Treppe hinunter.

Crashpropheten

Wer aktuell die Zeitung liest oder die Nachrichten schaut, bekommt eventuell ein leichtes Gefühl der Endzeitstimmung. Klimakrise mitsamt Hitzewellen, Trockenheit und Flut, aber auch Krieg, Inflation und insgesamt keine rosigen Zukunftsaussichten dominieren die Medien. Die Märkte sind ängstlich, die Börsen sind unten – die perfekte Zeit, um mit dem Crash Cash zu machen, oder nicht? In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den sogenannten „Crashpropheten“ und ihren dubiosen Prognosen und Anlagetipps. Wenn Ihr erfahren wollt, auf welche Tipps Ihr hören solltet und was man besser ausblendet, solltet Ihr jetzt unbedingt weiterlesen.

Was sind Crashpropheten

Es ist wieder die Zeit für die „Schaumschläger“ gekommen. Denn Krisen-Zeit ist Crashpropheten-Zeit. Denn sie sind die „Experten“ der Branche, die schon seit Jahren das große Unheil kommen sehen: Egal ob es die „Staatspleite“ Deutschlands, der Zerfall der Eurozone, eine Deflation oder eine Inflation ist – die Crashpropheten erkennen bereits lange im Voraus die große Gefahr am Horizont und möchten Euch nur warnen, damit Ihr auch ja ihre Anlagetipps verfolgt und so finanziell abgesichert den Untergang überstehen könnt. Das alles ist zumindest das, was Euch diese Crashpropheten weismachen wollen. Ihr Motto ist: In jeder Krise stecken Gewinne. Dabei seid aber nicht Ihr gemeint, sondern allem voran sie selbst. Denn im Endeffekt sind Crashpropheten nur darauf aus, mit Bad News Geld zu verdienen, ohne dass das, was diese Leute erzählen, eintritt. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass einer der bekanntesten Vertreter dieses Geschäftsmodells das letzte Quartal 2020 als Tag X nannte. Und was ist passiert? Nichts. Keine Kernschmelze, kein Zusammenbruch unseres Bankensystems und Geldwesens.

Wenn die Aussagen der Crashpropheten teilweise sogar nachweislich faktisch widerlegt werden können, warum sind sie dann trotzdem erfolgreich? Warum stehen ihre Bücher auf Bestsellerlisten? Warum geben Menschen ihnen Geld für eine Beratung? Die Antwort ist Angst. Wer Geld hat, hat sich dieses nicht immer, aber oft hart erarbeitet. Was definitiv immer vorhanden ist, ist die Angst, dieses Vermögen zu verlieren. Und genau dort setzen Crashpropheten an. Sie schüren gezielt die Angst der Menschen, da ihnen bewusst ist, dass Angst zu Panik und zu unbedachten Handlungen führen kann.

Krieg der Sterne

An dieser Stelle möchte ich ein kurzes Beispiel von außerhalb der Finanzwelt anbringen: Ich bin mir sicher, Ihr alle habt schon mal etwas von Star Wars gehört. Wie Ihr vielleicht wisst, hat der Erfinder dieses Multi-Milliarden-Dollar-Franchise namens Gorge Lucas die Rechte an Star Wars im Jahr 2012 an Disney verkauft. Das ist der Grund, warum wir drei neue Filme und etliche Serien bekommen haben. Aber was war der Grund für den Verkauf? Es gibt ein Gerücht, was sich so hartnäckig hält, dass vielleicht sogar was dran ist: George Lucas soll im Jahr 2012 sehr davon überzeugt gewesen sein, dass die Welt wegen des Endes des Maya Kalenders untergehen wird. Aus Angst hat er sein (im wahrsten Sinne des Wortes) Imperium an den Höchstbietenden verkauft, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Und so kann irrationale Angst dazu führen, undurchdachte Entscheidungen zu treffen. Denn viele Star Wars Fans bereuen diese Entscheidung sehr.

Keine Macht der Angst

Ob diese Geschichte jetzt stimmt oder nicht, können wir nicht bestätigen. Was wir hingegen mit Sicherheit wissen, ist, dass die Anlagetipps zu Untergangszeiten von unseren Crashpropheten in über 80% der Fälle überhaupt keine wirtschaftlichen Erfolge vorbringen. Manchmal liegt man mit Ihren sogenannten Premium Fonds nur knapp unter der Inflation, ein anderes Mal „erwirtschaftet“ man eine Rendite von -8,6%. Besonders interessant ist auch das Beispiel Dirk Müller, der 2009 in einem Buch sagte: „Aktien und Aktienfonds gehören in diesen unsicheren Zeiten einfach nichts ins Depot.“ Gleichzeitig lag aber die kumulative Rendite des globalen Aktienmarkts in den 36 Monaten nach dieser Prognose bei +82%. Für eine persönliche Finanzberatung verlangen diese sogenannten Experten dann auch noch bis zu 3 Prozent.

Crashpropheten nutzen in der Krise die Unsicherheit der Menschen aus, um ihre Schwarzmalerei zu verkaufen. Das Geschäft der Crashpropheten ist es, für Vorträge und Talkshows gebucht zu werden, weil sie schlechte Nachrichten verbreiten und damit ihr Geld verdienen. Lasst Euch also bitte keine Angst machen und lasst Euch nicht zu überstürzten und unüberlegten Entscheidungen drängen, sondern sucht Euch einen Berater, der tatsächlich weiß, wovon er spricht und belegt Erfolge erzielt. Wir bei CAPRI CONSULT sind gerne für Euch da, wenn Ihr richtige Tipps haben wollt.

 

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