Was der neue Koalitionsvertrag für Immobilieninvestoren bedeutet!

Deutscher Reichstag in Berlin

Was der neue Koalitionsvertrag für Immobilieninvestoren bedeutet!

Mit vielem wurde gerechnet. Eingetreten ist nur ein Teil davon. Der neue Koalitionsvertrag ist da – und mit ihm endlich Klarheit. Monatelange Gespräche zwischen Verbänden und Politik zeigen Wirkung. Kommt jetzt der große Umbruch im Immobilienmarkt? Die kurze Antwort: Nein. Zeit für eine klare Einordnung. Vieles wurde verbessert, manches abgefedert, einige Risiken abgewendet. Gleichzeitig enthält der Vertrag auch Regelungen, die Immobilieninvestoren künftig herausfordern.

 

Positiver Rückenwind für langfristige Strategien

  1. Steuerfreie Immobilienverkäufe bleiben möglich.
    Der 10-Jahres-Zeitraum zur Steuerfreiheit bei Veräußerungsgewinnen bleibt bestehen. Wenn Ihr überlegt plant und langfristig investiert, profitiert Ihr weiterhin von attraktiven steuerlichen Bedingungen.
  2. Mietregulierung wird nicht weiter verschärft.
    Weder die Kappungsgrenzen bei Mieterhöhungen noch ein Mietendeckel auf Länderebene wurden umgesetzt. Das schafft Planungssicherheit für Bestandshalter und neue Projekte.
  3. Heizgesetz auf dem Prüfstand.
    Das Gebäudeenergiegesetz wird überarbeitet. Statt starrem Regulierungsrahmen soll künftig Technologievielfalt, Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit im Fokus stehen. 
  4. EH55-Förderung kehrt für Altprojekte zurück.
    Projekte, die bereits genehmigt wurden, bevor die Förderkulisse verändert wurde, sollen wieder von Zuschüssen profitieren. Eine wichtige Entlastung für Bauherren.
  5. Mehr Spielraum durch EU-Ausnahmen. Geplant ist, die Wohnungsbauförderung von EU-Beihilferegeln abzukoppeln. Bedeutet: Mehr nationales Kapital für Bauprojekte – ein potenzieller Gamechanger.
  6. KfW-Programme sollen vereinfacht werden.
    Zähe Antragsprozesse und undurchsichtige Förderbedingungen waren Investitionsbremsen. Jetzt soll die Abwicklung effizienter und transparenter werden.
  7. Wer unter Marktpreis vermietet, wird belohnt.
    Investoren, die bewusst günstige Mieten anbieten, sollen steuerlich entlastet werden. Ein starkes Signal in Richtung sozialverantwortliches Investieren.

 

Herausforderungen, die jetzt auf der Agenda stehen

Neben Rückenwind bringt der Vertrag auch neue Hürden mit sich:

  1. Kommunales Vorkaufsrecht wird ausgeweitet. Städte und Gemeinden sollen in bestimmten Gebieten leichter und günstiger Immobilien übernehmen dürfen. Das schwächt Eigentümerrechte.
  2. Verlängerung des Umwandlungsverbots. In angespannten Märkten soll die Möglichkeit zur Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen weiterhin stark eingeschränkt bleiben.
  3. Mietpreisbremse geht in die Verlängerung. Für vier weitere Jahre gilt: Mietsteigerungen werden stärker kontrolliert. Geplant ist sogar die Einführung von Bußgeldern bei Verstößen.
  4. Mehr Eingriffe bei Index- und Kurzzeitmieten. Modelle mit flexiblen Mieten geraten stärker ins Visier der Regulierung – ebenso wie möblierte oder temporär vermietete Objekte.

Diese Eingriffe könnten gezielte Investitionen erschweren und die Rentabilität beeinflussen – je nach Region und Objektstrategie.

 

Gute Ideen – aber noch ohne Substanz

Einige Maßnahmen klingen zukunftsfähig, bleiben bislang aber vage:

  • Steuerliche Impulse für Familien beim Erwerb von Wohneigentum
  • Neue Förderansätze für den Neubau
  • Überlegungen zu staatlichen Bürgschaften für Hypotheken
  • Eigenkapitalersetzende Lösungen

Klingt gut – aber ohne klare Umsetzung keine echte Wirkung.

 

Diese Themen wurden gestrichen – und warum das gut ist

 

Einiger der geplanten Verschärfungen, die für Immobilien Investoren besonders relevant sind, sind vom Tisch. Dazu zählen:

  • Keine Reform der Erbschaftsteuer
  • Keine Erhöhung der Grunderwerbsteuer
  • Keine neue Vermögenssteuer

Ein wichtiges Signal: Eigentum bleibt steuerlich attraktiv – zumindest vorerst.

 

Strategie schlägt Unsicherheit

Die angekündigte Schockwelle ist ausgeblieben. Wer jetzt gut informiert ist und seine Investments klug strukturiert, bleibt handlungsfähig – trotz regulatorischer Stolpersteine. Und genau dabei begleiten wir Euch. Wir zeigen Euch, wie Ihr die neuen Rahmenbedingungen nicht nur meistert – sondern sogar gezielt für Euch nutzt.

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